Am vergangenen Samstag musste sich die Regionalligamannschaft auswärts beim Tabellenschlusslicht MTV Köln mit 1:3 geschlagen geben (25:23, 22:25, 18:25, 19:25).
„Nach der letzten Trainingswoche war abzusehen, dass es für uns bei den abstiegsbedrohten Kölnerinnen schwer wird", berichtete TVG-Trainer Waldemar Zaleski nach dem Spiel. „Wir haben derzeit krankheits- und verletzungsbedingt viele Ausfälle zu beklagen und auch die Spielerinnen, die Köln auf dem Feld standen, waren nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte."
Mit dieser Niederlage ist auch der TV Gladbeck nun im Abstiegskampf der Regionalliga, in der offenbar jeder jeden schlagen kann, angekommen. „Alle Mannschaften haben eine gute Qualität und ich ziehe meine Aussage zurück, dass diese Liga verrückt spielt. Sie ist vielmehr sehr ausgeglichen", hält Zaleski fest.
Auch der MTV Köln bestätigte diese Aussage gegen die Gladbeckerinnen ohne Zweifel. Zu Beginn des ersten Satzes konnte der TVG zwar mit positiver Stimmung und Energie überzeugen und den Gegner unter Druck setzen, doch die Kontrolle hatten die Blauhemden nicht über das Spiel. Dennoch ging dieser Durchgang noch glücklich und knapp, aber erfolgreich aus.
Die Kölnerinnen drehten im zweiten Satz auf und hatten fortan das Heft in der Hand. Vor allem überzeugten die Rheinländerinnen mit konsequentem Aufschlagspiel. Es blieb zwar eng, aber eine Chance auf den Satzgewinn hatte das Gladbecker Team nicht mehr.
So ging es dann auch in Satz drei und vier weiter. Die Mädels vom TVG kämpften um jeden Ball und schenkten ihren Gegnerinnen nichts, aber ein Sieg war unter den erschwerten Umständen nicht möglich. „Das war ohne Frage ein absolut verdienter Sieg für die Kölnerinnen“, zollte Waldemar Zaleski dem Gegner Respekt.
Die Situation wird für die Blau-Weißen nicht einfacher, aber noch ist die Saison lang und es kann viel passieren. Coach Zaleski: „Wir müssen nun weiter sehr intensiv trainieren und an unsere Fähigkeiten glauben.“ Die Wochen bis zum Jahreswechsel können entscheidend werden. Noch drei Spiele stehen im Kalender, davon zwei direkte Kellerduelle gegen VTV Freier Grund und den SC Hennen.
Zunächst empfangen die Gladbeckerinnen aber am kommenden Sonntag (26. November, 18 Uhr) den Tabellenzweiten VC Eintracht Geldern in der Artur-Schirrmacher-Halle.
Fotos
Spielszene: Carsten Klümper, www.ruhrsportfoto.de
Emma Neukirchen: Frank Lehmann, www.fl-medienservice.de