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Turnverein Gladbeck 1912 e. V.


3:1 - der TVG ist wieder da

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Die Blau-Weißen gewinnen das Kellerduell gegen den SC 99 Düsseldorf und verlassen die Abstiegsränge. Maren Mäß überzeugt bei ihrem Debüt in der ersten Mannschaft

TV Gladbeck - SC 99 Düsseldorf -- 3:1 (22:25, 25:16, 25:9, 25:16)

Nach dem Spiel gegen den SC 99 Düsseldorf gab es für die Volleyballerinnen des TV Gladbeck die obligatorische Kiste Radler und Currywürstchen. Der Bier-Limo-Mix und der Imbissklassiker mit der pikanten Soße schmeckte den Blau-Weißen dieses Mal garantiert besonders gut. Das Kellerduell in der Regionalliga war nämlich mit 3:1 an den TVG gegangen, der damit die Abstiegsplätze verlassen hat.

„Ich glaube“, sagte Gladbecks Kapitänin Julias Frohleiks nach dem deutlichen Sieg über den Aufsteiger aus der Landeshauptstadt, „dass der Knoten in der letzten Woche geplatzt ist.“ Da hatte, zur Erinnerung, der TVG bei der Zweitvertretung des PTSV Aachen mit 3:0 gewonnen. Das war der erste Saisonsieg gewesen. Ein Erfolg, der ganz offenbar Kräfte freigesetzt hat.

Der TV Gladbeck spielte gegen Düsseldorf in der Artur-Schirrmacher-Halle nämlich von Anfang an stark auf. Schlüssel zum Sieg waren die Aufschläge. „Wir haben schon in den vorherigen Spielen gut ausgeschlagen“, sagte Frohleiks, „heute war das aber besonders gut.“

Waldemar Zaleski, der Trainer des TVG, sah das genauso und damit seinen Matchplan voll und ganz bestätigt: „Wir haben den Gegner mit unseren Aufschlägen demoralisiert. Meine Vorgabe fürs Spiel lautete, diagonal und mit viel Risiko aufzuschlagen.“

Allerdings musste Zaleski sein Team im ersten Satz nachjustieren. Nach einer 15:10-Führung verlor es nämlich plötzlich völlig den Faden und geriet mit 15:20 (!) in Rückstand. Als es 17:23 hieß, reagierte der Übungsleiter der Gladbeckerinnen und brachte Maren Mäß, Mittelblockerin aus der Oberliga-Mannschaft, für Jutta Hoppe. Das erwies sich als gute Entscheidung. Der erste Durchgang ging zwar knapp verloren, doch Mäß wusste bei ihrem Regionalliga-Debüt mit guten Aufschlägen und auch im Angriff zu überzeugen.

Nun kommt Werth/Bocholt
Julia Frohleiks & Co. zeigten sich von dem unnötigen 0:1-Rückstand völlig unbeeindruckt. Satz Nummer zwei ging deutlich an den TV Gladbeck, Satz Nummer drei noch sehr viel deutlicher. Und auch im vierten Durchgang hatten die Gastgeberinnen scheinbar alles im Griff.

Den anfänglichen 1:3-Rückstand drehten die Gladbeckerinnen in eine 6:3-Führung, später lagen sie mit 12:6 vorn. Und dann riss wieder der Faden. Düsseldorf holte Zähler um Zähler auf und glich zum 12:12 aus. Spannend wurde es jedoch nicht mehr. Denn fortan diktierte wieder Blau-Weiß das Geschehen.

Am nächsten Samstag genießt der TV Gladbeck erneut Heimrecht. Gegner ist dann die SG SV Werth/TuB Bocholt, die am neunten Spieltag bei Schlusslicht PTSV Aachen II überraschend mit 2:3 verloren hat. Eine gute Chance für das Zaleski-Team, erneut zu punkten, oder? Der Trainer erwartet eine äußerst knifflige Aufgabe: „Werth/Bocholt ist ein anderes Kaliber als Düsseldorf.“

Ungeachtet dessen scheint auch in diesem Spiel etwas möglich zu sein. Schließlich hat der TVG inzwischen Siegeshunger entwickelt ...

TV Gladbeck: Hoppe, Kuiper, R. Rietz, Mäß, Frohleiks, Putzmann, M. Rietz, Dohle, Aslan, Smaniotto, Sobieraj, Kaiser

WAZ- 26.11.2018