Am letzten Sonntag stand das erste Heimspiel des TV Gladbeck gegen den TV Hörde II an. Nach der gut einjährigen coronabedingten Zwangspause freute sich die ganze Mannschaft darauf, sich endlich wieder den heimischen Fans präsentieren zu können. Das Team um die Trainer Waldemar Zaleski und Johann Bleichrot hatte sich viel vorgenommen, wollte an den auswärtigen Auftakterfolg der Vorwoche anknüpfen. Doch es kam leider anders. Mit 0:3 schlich der TV Gladbeck vom Feld, als das Schiedsgericht den sportlichen Vergleich beendete.
Die Gladbecker Volleyballerinnen zeigten an diesem Sonntagnachmittag zu wenig von ihrem Können. Da half auch das Anfeuern der gut gefüllten Fan-Tribüne nicht viel. Unter den Besuchern befand sich Bürgermeisterin Bettina Weist, die den Gladbecker Spielerinnen vor der Partie viel Erfolg wünschte und Kapitänin Kim Smaniotto den Spielball überreichte. Sie drückte während des gesamten Spiels die Daumen, sah aber von Beginn an eine dem Punktestand hinterherlaufende Heimmannschaft.
Die Hörder Zweitvertretung legte nach Anpfiff direkt forsch los und ging schnell mit 6:2 in Führung. Die Frauen des TV Gladbeck fanden – offensichtlich auch wegen einer geänderten Grundaufstellung – nicht wie gewohnt in das Spiel. Ab Mitte des ersten Satzes spielten sie befreiter und besser auf, konnten den deutlichen Vorsprung der Hörder Gäste jedoch nicht mehr aufholen und mussten diesen Durchgang abgeben. Zu diesem Zeitpunkt zeigte sich TV-Coach Zaleski noch zuversichtlich: „Da wir schon oft solche Situationen hatten, habe ich gehofft, dass wir uns im zweiten Satz fangen.“
Obwohl der zweite Spielabschnitt sehr ausgeglichen startete, verflog diese Hoffnung recht schnell. Trotz Rückkehr zum alten System und zahlreicher Wechsel suchten die Gastgeberinnen weiterhin ihre Normalform. Es fehlte die nötige Konsequenz, um die Spielzüge zu beenden – der nötige Druck im Angriff gegen eine starke Hörder Verteidigung blieb aus. Konsequenter hingegen agierten die Gäste, die sich somit auch Satz Nummer zwei sicherten.
Auch der dritte Durchgang startete mit einem Rückstand für die TVG-Damen. Ansätze einer erneuten Aufholjagd verpufften ein ums andere Mal. In dieser sportlichen Auseinandersetzung wollte einfach nichts so recht gelingen. Schlussfolglich mussten sich die Blauhemden in ihrem ersten Heimspiel der Saison dem TV Hörde II geschlagen geben. Die MVP-Medaille für Gladbeck vergab der Gästetrainer an Maren Mäß. Ordentliche Leistungen lieferten auch die drei Gladbecker Nachwuchskräfte Emilia Pissarski, Emma Neukirchen und Hanna Bittner ab. Und so konnte Trainer Zaleski dem Spielverlust dennoch etwas Gutes abgewinnen: „Das einzig Positive an dieser Niederlage ist, dass die Jugend allmählich in die Mannschaft reinwächst und sich weiter entwickelt.“
Wiedergutmachung können die Gladbecker Volleyballerinnen bereits am kommenden Sonntag (31.10.21) betreiben. Dann empfangen sie mit SCU Lüdinghausen den nächsten Gegner in der Schirrmacher-Halle. Wer das Team bei den Spielzügen unterstützen möchte, kann sich ab 16.00 Uhr in der Artur-Schirrmacher-Halle einfinden. Spielbeginn ist um 17.00 Uhr.