Nach dem Sieg über Düsseldorf will der TV nachlegen. Auch gegen Werth/Bocholt ist ein Sieg drin. Trainer Zaleski erklärt, wieso
Der zweite Saisonsieg sorgte für überschwänglichen Jubel bei den Volleyballerinnen des TV Gladbeck. Die harte Arbeit der vergangenen Monate zahlte sich endlich aus. Zur guten Stimmung im Team kam auch noch guter Volleyball – und in der Tabelle stehen die Gladbeckerinnen jetzt nicht mehr ganz am Ende, sondern vor Düsseldorf, Lüdinghausen und Aachen. Das gibt Schwung für das nächste Heimspiel, das bereits am heutigen Samstag um 19.30 Uhr in der Arthur-Schirrmacher-Halle steigt. Zu Gast ist dann die SG SV Werth/TuB Bocholt. Und vor diesem Spiel geben sich die Gladbeckerinnen plötzlich ganz selbstbewusst.
„Wir haben in letzter Zeit einige gute Schritte gemacht und gezeigt, dass wir solide und konstant spielen können“, ist Trainer Waldemar Zaleski zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft. Und auch wenn die Gäste schon fünf Punkte mehr gesammelt haben als die Gladbeckerinnen (und ein Spiel weniger absolviert), glaubt Zaleski: „Die Chancen stehen 50:50.“ Das hat drei Gründe: Die eigenen Darbietungen, die Leistungskurve der Gäste sowie die grundsätzliche Verfassung der Liga.
„Die Liga ist in diesem Jahr sehr ausgeglichen“, sagt Zaleski. „Die fünf Punkte Unterschied zwischen den beiden Mannschaften geben nicht wieder, wie klein der Unterschied ist. Die Tabelle ist nicht so aussagekräftig.“
Die Gladbeckerinnen zeigten das unter anderem, als sie fast den aktuellen Tabellenzweiten TV Hörde besiegten. Was möglich ist, war am vergangenen Samstag gerade bei Werth/Bocholt zu sehen, das am vergangenen Samstag mit Müh und Not einen Punkt beim Schlusslicht Aachen holte. Und dieses Ergebnis unterstreicht auch Zaleskis zweiten Punkt.
„Ich kenne einige in der Mannschaft persönlich und von den einzelnen Spielerinnen sind sie auch ziemlich gut besetzt“, sagt Zaleski. „Ihre bisherigen Ergebnisse und vor allem die Niederlage gegen Aachen zeigen, dass sie keine Konstanz in ihrem Spiel haben.“ Und genau das wollen und sollen die Gladbeckerinnen ausnutzen.
Besonders positiv empfinget Zaleski die Entwicklung seiner Mannschaft im zwischenmenschlichen Bereich. „Die personelle Situation hat tatsächlich auch etwas Gutes“, berichtet er: „Dass wir so ein kleiner Kader sind, hat die Mädels noch stärker und intensiver zusammengeschweißt, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.“
Doch besonders an Spieltagen ist es weiter schwierig mit dem kleinen Kader, zumal Leonie Thiele mit Knieproblemen ausfällt. Zum Glück spielt die Reserve erst am Sonntag, so dass Zaleski hier seine Bank auffüllen kann: „Wir werden wieder zwei bis vier Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft zur Unterstützung bekommen“; sagt der Trainer. „Dann kann ich mit Auswechslungen besser eingreifen und der Sechs helfen, die gerade auf dem Spielfeld steht.“ So wachsen die Chancen des TV auf den dritten Saisonsieg.
WAZ - 01.12.2018, Philipp Ziser