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Gladbecker Reserve enttäuscht wieder

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Nach dem 1:3 gegen Telstar Bochum wächst der Rückstand aufs rettende Ufer. Für den TV Gladbeck II und Trainer Carsten Knoth geht es jetzt vor allem um das Minimalziel Relegation

TV Gladbeck II - VfL Telstar Bochum -- 1:3 (21:25 25:23 16:25 22:25)

Viel fehlte eigentlich nicht zu einem ganz wichtigen Sieg der Gladbecker Oberliga-Volleyballerinnen, und gleichzeitig doch eine ganze Menge. „Die Abstimmung war fehlerhaft und es fehlte der Mut, etwas Besonderes zu machen“, urteilte Trainer Carsten Knoth nach dem 1:3 des TV Gladbeck II gegen Telstar Bochum. „Wir haben hauptsächlich versucht, Fehler zu vermeiden und so lässt sich in der Oberliga nicht viel gewinnen“, so das ernüchternde Fazit des Trainers – so ließ sich schon gar kein Spiel gewinnen, dass Gladbeck unbedingt hätte gewinnen müssen.

Mit einem Sieg gegen Telstar wäre der TV II mit den Bochumern mindestens gleich- oder sogar vorbeigezogen, hätte den Relegationsplatz verlassen können. Stattdessen hat Gladbeck jetzt vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer – viel wichtiger ist es zurzeit, den drittletzten Platz zu verteidigen und nicht noch tiefer abzurutschen, was den direkten Abstieg aus der Oberliga bedeuten würde.

„In der Hinrunde haben wir auch die ersten drei Spiele verloren und nachher standen wir auf einem Nichtabstiegsplatz“, macht Knoth Mut. „Aber natürlich ist das Minimalziel, nicht direkt abzusteigen.“ In zwei Wochen geht es zum richtungsweisenden Duell bei BW Dingden II, Dingden steht einen Punkt hinter Gladbeck. Vorher kommt am kommenden Sonntag noch der VV Schwerte in die Schirrmacher-Halle. In diesen Spielen sollte sich Gladbeck II aber dringend anders zeigen als gegen Telstar.

Zu viele eigene Fehler
„Das Spiel war insgesamt mäßig, wir hatten gute, aber vor allem auch schlechte Phasen“, fasste Knoth nachher zusammen – und die schlechten Phasen immer dann, wenn es wichtig wurde. Das 21:25 im ersten Satz beantwortete der TVG mit dem 25:23 im zweiten.

„Wir sind davon ausgegangen, dass wir das Spiel gewinnen wollen – und dass wir es dann auch können“, so Knoth – doch die Mannschaft enttäuschte diese Hoffnungen. 16:25 und 22:25 endeten die Sätze drei und vier, dadurch stand Gladbeck komplett ohne Punkt da, als jeder Punkt wichtig gewesen wäre. „Das Spiel war besser als in der Hinrunde, aber das darf eigentlich auch kein Maßstab sein. Wir sind eigentlich eingespielt, dafür ist unsere Abstimmung aber zu oft fehlerhaft“, so Knoth, und weiter: „Insgesamt machen wir in unseren schlechten Phasen auch immer viel zu viele Eigenfehler. Dass Fehler immer passieren, ist klar – aber wenn wir nur einen Teil abstellen könnten, wäre für uns in diesem Spiel mehr drin gewesen.“

Die Aufgaben für die kommenden Trainingseinheiten sind also klar – genau so klar, wie dass der Blick in der Tabelle nach dieser Pleite erstmal nur nach unten geht.

WAZ - 05.02.2019, Philipp Ziser