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Turnverein Gladbeck 1912 e. V.


Herber Rückschlag für die TV-Reserve

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Ohne Stefanie Krefting ist der TV Gladbeck II in Aachen chancenlos, verliert 0:3. Der Aufwärtstrend ist damit weg, spielerisch fängt die Mannschaft fast wieder bei Null an

Post Telekom SV Aachen II -  TV Gladbeck II -- 3:0 (25:11; 25:16; 25:19)

„Nach den letzten Spielen hat es mehr Spaß gemacht, die Fragen zu beantworten“, meinte der etwas niedergeschlagene Thomas Kubiak nach der 0:3-Niederlage des TV Gladbeck II in Aachen. Zuletzt hatte das Schlusslicht der Volleyball-Regionalliga zweimal in Folge gewonnen und Kubiak sich offensichtlich gerne daran gewöhnt. Doch in Aachen setzte es einen heftigen Rückschlag für seine Mannschaft. Die Arbeit der vergangenen Wochen und Monate ist plötzlich nur noch wenig wert – und die Gladbeckerinnen fangen von vorne an.

Seit Kubiak die Mannschaft im Herbst übernommen hatte, war ein stetiger Aufwärtstrend zu erkennen, die junge Mannschaft spielte sich ein, wuchs in die Liga und hatte rund um Weihnachten mit Erfolgen über Olpe und Köln den Anschluss im Kampf um den Klassenerhalt geschafft. Dann aber vor dem Spiel in Aachen die Entscheidung: Stefanie Krefting würde in der Zweitliga-Mannschaft spielen, damit ist sie in der Regionalliga in dieser Saison nicht mehr spielberechtigt.

Kreftings Fehlen ist ein wichtiger Grund für die Niederlage. Auch wenn es Kubiak keinen Spaß machte – das Spiel war zumindest schnell erzählt. „Unsere große Waffe, den Angriff, haben wir nicht zum Einsatz bekommen. Aachen hat gut gespielt und wir konnten einfach nicht dagegenhalten.“ Krefting ist die Spielmacherin des Teams, bei ihr landet normalerweise der zweite Kontakt, sie entscheidet, wohin der Angriff geht – dementsprechend wichtig ist sie. „Dass sie jetzt fehlen wird, ist ein richtiger Tiefschlag für uns. Wir müssen uns jetzt wieder neu einspielen.“

Schon die Partie in Aachen nahm Kubiak als Chance, um einige Dinge auszuprobieren, da schon früh zu sehen war, dass Gladbeck ohne Punkte nach Hause fahren würde. 25:11, 25:16, 25:19 endeten die Satze. Neben Friederike Putzmann durften auch Ellen Plonowski und Ruht Holländer auf der Zuspiel-Position vorspielen. „Da fehlt aber einfach die Erfahrung“, nahm Kubiak es den Spielerinnen nicht übel, dass sie den Angriff nicht auf Touren bekamen.

Der Rückschlag kam allerdings genau zum falschen Zeitpunkt: Mit einem erneuten Erfolg hätte Gladbeck den letzten Platz abgegeben, wäre bis auf einen Punkt an Aachen herangerückt – jetzt ist die Lage noch unangenehmer, doch Kubiak sagt: „Das wäre eigentlich ein Pflichtsieg gewesen, andererseits war der Erfolg zuvor gegen Köln nicht erwartet. Wir sind ein gutes Team und müssen an uns glauben, noch ist nichts verloren. In den nächsten Tagen und Wochen geben wir Gas, es ist viel Teamarbeit gefragt, um in den nächsten Spielen optimal eingestellt zu sein.“

WAZ - 16.01.2018, Philipp Ziser