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In der Ruhe liegt die Kraft

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Siegesserie des TV Gladbeck reißt gegen den VC Eintracht Geldern. Trainer Zaleski bleibt nach dem 0:3 ganz gelassen

TV Gladbeck - VC Eintracht Geldern -- 0:3 (17:25, 24:26, 23:25)

Der Mann ruht offensichtlich in sich selbst. Unmittelbar vor dem Spiel gegen den VC Eintracht Geldern begrüßte Trainer Waldemar Zaleski nämlich noch einige Fans per Handschlag und plauderte mit ihnen. Etwas mehr als 90 Minuten später suchte er, ebenso gelassen, nach Gründen für die 0:3-Niederlage seines Teams.

Esin Aslan meldet sich krank
Nach vier siegreichen Partien in Serie hat es den TVG in der Frauenvolleyball-Regionalliga also wieder erwischt. Als Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt wollte Zaleski die Pleite nicht werten: "Ich habe gedacht, dass wir gegen Geldern vielleicht einen Satz gewinnen können. Doch leider war bei uns eine starke Unsicherheit zu spüren, die zu Abstimmungsproblemen geführt hat." Warum gab's diese Unsicherheit.

Weil Waldemar Zaleski gezwungen war, seine zuletzt so erfolgreiche Mannschaft umzustellen. Esin Aslan hatte sich kurzfrisitg krank gemeldet. Damit fehlte den Blau-Weißen die etatmäßige Annahmespielerin. "Das hat die Mädels überrascht", so der TVG-Trainer.

Vor allem im ersten Satz machte sich das Fehlen von Aslan bemerkbar. Die Gastgeber gerieten sofort in Rückstand. Beim Zwischenstand von 3:7 nahm Zaleski seine erste, beim 10:17 die zweite Auszeit. Der TVG kämpfte zwar, eine zwingende Aufholjagd konnte das Team aber nicht starten. "Wir sind", analysierte die Gladbecker Mittelangreiferin Marie Walker, "im ersten Satz überhaupt nicht reingekommen."

Zaleski reagierte und brachte Leonie Thiele. Und siehe da, mit dieser Annahmespielerin lief es etwas besser. Im zweiten Satz schafften es die Blau-Weißen, den Tabellendritten aus dem Kreis Kleve in die Verlängerung zu zwingen, und auch den dritten Durchgang gestalteten die Gladbeckerinnen ausgeglichen. Am Ende jedoch jubelte jeweils der VC Eintracht Geldern.

Die Niederlage gegen den Tabellendritten hatte Zaleski schnell abgehakt. "Wir haben in der Formation noch nicht gespielt", sagte er. Es gelte daher, das Positive zu sehen. "Die Mädels werden davon profitieren, wenn die Gegner kommen, die zu uns passen", so der Trainer. Sprachs und suchte den Austausch mit den Fans. Ganz gelassen, ganz entspannt.

WAZ - 28.01.2019, Thomas Dieckhoff