Jetzt hat es auch den TV Gladbeck II erwischt
TV Gladbeck II - PTSV Aachen II -- 1:3 (25:19, 19:25, 18:25, 21:25)
Jetzt hat es auch den TV Gladbeck II erwischt: Im zwölften Saisonspiel kassierten die Blau-Weißen ihre erste Niederlage. Weil Verfolger Fortuna Bonn gegen die SG Werth/Bocholt mit 3:2 gewann, beträgt der Vorsprung des Spitzenreiters vor dem Team aus der ehemaligen Hauptstadt nur noch drei Punkte.
David Brechler, der Trainer der Gladbeckerinnen, hatte es geahnt und vorher ausdrücklich vor dem Gegner gewarnt. Nach der Partie sah er sich bestätigt: „Aachen hat einfach überragend gespielt. Aber wir haben es auch zugelassen und sind dieses Mal so gar nicht in die Gänge gekommen.“
Schon der erste Satz verlief bis zum Ende ausgeglichen. Als es darauf ankam, erlaubten sich die Gäste jedoch den einen oder anderen Fehler zu viel. „Aachen hat sich aber nicht ergeben, sondern uns in der Folge den Zahn gezogen“, so Brechler, der durchwechselte, um seine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Die personellen Maßnahmen waren nicht von Erfolg gekrönt.
„Wir haben sehr schlecht aufgeschlagen und die Ziele, die wir treffen wollen, nicht getroffen. Außerdem war die Bewegung auf dem Feld nicht da“, so der Trainer des TV Gladbeck II. „Vielleicht“, sagte er selbstkritisch, „habe ich die Mannschaft auch zu wenig vorbereitet.“
War die Pleite ein Betriebsunfall?
Das Spiel muss und wird daher in der nächsten Woche aufgearbeitet werden. „Noch werte ich es als Betriebsunfall“, so David Brechler. Ungeachtet dessen sei ein Trend zu erkennen, eine gewisse Leichtsinnigkeit bei seinem Team. Der Coach der Blau-Weißen: „Wir haben gegen Hennen und Dormagen schon jeweils einen Satz abgegeben, diese Spiele mit einer Leistung, die okay war, aber noch gewonnen.“
Nun wird der Trainer versuchen, die Sinne der Seinen wieder zu schärfen.
TV Gladbeck II: Borkenhagen, Smaniotto, Rietz, Frohleiks, Aslan, Rauscher, Sobieraj, Steinwartz, Krefting, Weichert, Walker, Demirci
WAZ - 06.02.2017, Thomas Dieckhoff