Kämpferisch erfolgreich gegen den Drittliga-Absteiger
Aus dem ersten Heimspiel der Saison 2024/25 gehen die Gladbecker Regionalliga-Mädels mit einem Sieg. Nach fünf umkämpften Sätzen steht ein 3:2 (25:23, 19:25, 25:22, 16:25, 15:9) gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen II auf der Anzeigetafel. Damit ist der zweite Sieg im zweiten Spiel gesichert.
Nach dem glatten 3:0-Erfolg zum Saisonstart beim VV Humann Essen hatten die Gladbeckerinnen auch zur Heimpremiere dieser Saison die Nase vorn. Anders als bei der Auswärtsbegegnung in Essen war allerdings mehr Ausdauer gegen den ehemaligen Drittligisten aus Leverkusen gefragt.
Die Blauhemden starteten gepusht von ihren lautstarken Fans gut in die Partie. Dabei musste der erfahrene Gladbecker Coach auf Plan B zurückgreifen, denn mit Maren Vierhaus fiel eine wichtige Stütze im Mittelblock aufgrund einer Fußverletzung aus. Die Mannschaft war also passend umzustellen und so kamen alle fünf Zugänge (Sarah Welters, Linda Hillebrand, Beatrice Grava, Jill Wieczorek, Chayada Wohlfeil) teilweise auf ungewohnten Positionen zum Zuge. Es war entsprechend wenig verwunderlich, dass das ein oder andere Mal die Abstimmung fehlte. Dennoch ist Waldemar Zaleski davon überzeugt: „Egal in welcher Aufstellung werden wir schon bald unser ganzes Potenzial abrufen können. Wenn die Mädels gesund bleiben, wir unsere vermeintliche Stammformation gefunden haben und auch Maren wieder fit ist, kann man von einem starken Spiel von uns ausgehen.“
Die Daumen dürfen gedrückt sein und Freude auf die kommenden Wochen ausgestrahlt werden. Denn beim TVG-Team blitzte auch gegen die Mannschaft vom Rhein das Leistungsvermögen auf. Dieses wechselte sich aber noch mit kleineren Schwächephasen ab. So wurde Satz eins knapp mit 25:23 gewonnen, ehe es in Durchgang zwei weniger erfolgreich lief und die Leverkusenerinnen sich ihrerseits mit 25:19 durchsetzen konnten.
Die Gladbeckerinnen erinnerten sich anschließend aber wieder an ihre Stärken und zogen auf 20:12 davon. Das Tief schien überstanden, aber weit gefehlt. Plötzlich schlichen sich wieder Fehler ein und es stand nur noch ein 19:21 auf der Punktetafel. Der Zweipunktevorsprung konnte aber ins Ziel gerettet werden. Nur ein Satz fehlte Gladbecks Erstvertretung nun noch zum Sieg. Doch die Bayer-Reserve, eine körperlich sehr präsente und abwehrstarke Mannschaft, dominierte den vierten Satz und sicherte sich mit einem deutlichen 25:16 ebenfalls mindestens einen Punkt aus dieser Begegnung.
Den zweiten Punkt wollte das Team von Waldemar Zaleski dann aber doch mehr und legte einen ordentlichen Endspurt sowie die kleinere Fehlerquote im entscheidenden Tiebreak hin. Nach langen 131 Minuten Spielzeit verwandelte Sarah Welters direkt den ersten Matchball. Mannschaft, Trainer und die Gladbecker Fans in der Artur-Schirrmacher-Halle konnten jubeln. Die Spielerin des letzten Punktes verdiente sich nach dem Sieg dann auch ein Sonderlob ihres Trainers. „Sarah hat überaus effektiv ihren Job auf dem Feld gemacht, das war 1a“, lobte Zaleski seine Mittelblockerin, die vor der Saison vom Oberligisten Hildener AT nach Gladbeck kam. Leverkusens Trainer Dieter Becker entschied sich hingegen nach der Partie für Ellen Plonowski als wertvollste Spielerin. Auch das war sicher nicht die falsche Wahl. „Auch Ellen überzeugte über die vollen fünf Sätze mit vielen gelungenen Aktionen und setzte ihre Mitspielerinnen erfolgreich sein", resümierte der TVG-Coach.
Für die Blau-Weißen geht es nun am Samstag (19. Oktober) auf die andere Rheinseite zum MTV Köln. Angepfiffen wird Spiel drei der noch jungen Regionalliga-Saison für die Gladbeckerinnen um 19.30 Uhr. Das Team aus der Domstadt feierte am vergangenen Wochenende seinen ersten Saisonsieg, mit einem 3:2 gegen Gladbecks Reviernachbarn vom TuS Herten.
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Carsten Klümper, www.ruhrsportfoto.de