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Turnverein Gladbeck 1912 e. V.


La Ola in der Artur-Schirrmacher-Halle

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Der TSV TB München sichert sich durch ein 2:0 im Finale gegen den RC Borken-Hoxfeld den Titel. Gastgeber TV Gladbeck erkämpft sich bei der Heim-DM einen nie erwarteten sechsten Platz

Der neue Deutscher Volleyballmeister der weiblichen U14 heißt TSV TB München. Die Mannschaft aus Bayern setzte sich bei den vom TV Gladbeck ausgerichteten Titelkämpfen im Endspiel gegen den RC Borken-Hoxfeld mit 2:0 (25:15, 25:20) durch. Der Gastgeber landete in der Endabrechnung völlig unerwartet auf dem sechsten Platz. „Das ist super, ich bin vollkommen zufrieden“, sagte TVG-Trainer Carsten Knoth.

Bayern geben nur einen Satz ab
Im Endspiel standen sich die wohl beiden besten Mannschaften der Deutschen Meisterschaften auf dem Feld gegenüber. Während die Borkener in der Artur-Schirrmacher-Halle auf den Rängen den Ton angaben, diktierten auf dem Feld die Münchner das Geschehen. Der erste Satz ging deutlich an die Gäste aus dem Süden, Anfang des zweiten Durchgangs musste das Team kämpfen. Letztlich aber ließen die Mädchen aus Bayern nichts anbrennen und fuhren am Sonntagnachmittag als frisch gebackener Deutscher Meister nach Hause.

Die Münchnerinnen haben im Turnierverlauf nur einen einzigen Satz abgegeben - und zwar in ihrem Eröffnungsspiel gegen den RC Borken-Hoxfeld. Im Anschluss setzte sich der TSV TB gegen den SC Neubrandenburg, Dresdner SC, die SG Einheit Zepernick und den SV Raspo Lathen jeweils glatt mit 2:0 durch.

Zufrieden waren sie nach den Titelkämpfen auch im Lager des TV Gladbeck. Nach den Titelkämpfen? Nein, eigentlich waren die Blau-Weißen dies schon am Samstagabend nach dem 2:0 (25:22, 25:18)-Erfolg über den SV Bad Laer. Denn damit hatte sich der TVG für das Viertelfinale qualifiziert

Melisa Demirer, Melissa Vasi, Rafaela Rietz, Louisa Knoth, Charlotte Mersmann, Mareet Maidhof und Nele Ahmann und ihre Fans auf der Tribüne feierten diesen tollen Coup mit einer gemeinsamen La-Ola. Trainer Carsten Knoth war begeistert: „Wir wollten in die Top-Ten, jetzt haben wir den achten Platz schon sicher.“

Es kam aber noch besser, obwohl die Gladbecker im Viertelfinale gegen den SV Mauerstetten chancenlos blieben. Das Ergebnis - der Vergleich endete 0:2 (14:25, 14:25) - sprach eine eindeutige Sprache. „Der Gegner war klasse. Und wir haben leider nicht unsere Leistung abrufen können“, resümierte Carsten Knoth

Die jungen Gladbeckerinnen ließen sich jetzt jedoch nicht hängen. Sie bezwangen anschließend den Schweriner SC mit 2:0 (25:16, 25:16) und qualifizierten sich damit für das Spiel um den fünften Platz. Diesen Vergleich verlor der TVG gegen den 1. VC Wiesbaden mit 0:2 (18:25, 18:25). Am Ende stand der sechste Rang - ein schöner Erfolg für die Mannschaft und die Trainer Carsten und Britta Knoth sowie Selina Yanik. „Wir haben sogar den Westdeutschen Meister hinter uns gelassen“, betonte Carsten Knoth.

Danach hatte es zu Beginn des Turniers nicht ausgesehen. Der TV Gladbeck musste sich nämlich in seinem Auftaktspiel dem SV Raspo Lathen mit 0:2 (20:25, 19:25) geschlagen geben. Den Vergleich dürften Vasi, Rietz & Co. dennoch so schnell nicht vergessen.

TV Gladbeck zeigt Nervenstärke
Die Schirrmacher-Halle, sie hatte sich in einen Hexenkessel verwandelt. Schon vor dem ersten Aufschlag sorgten die Fans aus Niedersachsen für tolle Stimmung. Die Gladbecker Zuschauer hielten mit ihren Gesängen dagegen. Auf dem Feld entwickelte sich ein Kampfspiel, das der TVG jedoch verlor.

Die jungen Spielerinnen des TV Gladbeck bewiesen im Anschluss erstmals Nervenstärke. In der Begegnung mit Allianz MTV Stuttgart setzten sie sich mit 2:1 (25:22, 17:25, 15:4) durch. Und das letzte Gruppenspiel gegen die SG Einheit Zepernick ging mit 2:0 (25:18, 25:16) an die Blau-Weißen. Damit war die Zwischenrunde erreicht.

WAZ - 19.06.2017, Thomas Dieckhoff

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