Mission Klassenerhalt beginnt mit Problemen
TV Gladbeck muss in der Rückrunde auf Christina Kaiser verzichten. Heute geht’s nach Paderborn
Die Mission Klassenerhalt beginnt für die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck mit personellen Problemen. Christina Kaiser hat sich nämlich im Skiurlaub eine schwere Knieverletzung zugezogen und wurde bereits operiert. Als Spielerin wird sie dem TVG bis zum Saisonende nicht mehr zur Verfügung stehen. „Das ist natürlich für Christina und meine Mannschaft bitter“, sagt Waldemar Zaleski, der Trainer der Blau-Weißen.
Am heutigen Samstag stellen sich die Gladbeckerinnen beim Tabellenvierten SC Grün-Weiß Paderborn vor. Zaleski muss nicht nur auf Christina Kaiser verzichten, sondern auch auf Sabrina Sobieraj, die sich bekanntlich aus beruflichen Gründen in den USA aufhält. Damit nicht genug: Zaleski kann beim Rückrundenauftakt außerdem nicht mit Jutta Hoppe planen. Die Zweitliga-erfahrene Mittelangreiferin hat sich krank gemeldet.
Der Trainer des TV Gladbeck, in der laufenden Meisterschaftsrunde wahrlich an Kummer gewöhnt, gibt sich ungeachtet der äußerst schwierigen Ausgangslage zuversichtlich. „Sicher, es bleibt kompliziert“, so Zaleski, „aber die Mädels haben in den vergangenen Tagen und Wochen wirklich sehr gut trainiert.“ Das gelte auch und gerade für die beiden Winterzugänge des Teams, also für Marie Walker (wieder aktiv nach einer Volleyballpause) und Rocio Rietz (eigene Zweitvertretung).
Zudem stimmt den erfahrenen Coach ein Testspiel optimistisch, das sein Team unter der Woche bei Ligarivale SG SV Werth/TuB Bocholt absolviert und mit 3:2 gewonnen hat. „Ich bin nicht nur mit dem Ergebnis zufrieden“, sagt Zaleski, „sondern auch, wie wir gespielt haben. Ich habe sehr gute Ansätze gesehen.“
TVG spielt mit einem neuen System
Infolge der personellen Veränderungen hat der Trainer das Spielsystem angepasst. Näheres wollte er nicht verraten - auch in der Hoffnung, Paderborn überraschen zu können. Zaleski: „Ich denke, dass wir mit dem neuen System noch effektiver und effizienter spielen werden.“ Eine Unbekannte gibt es dabei natürlich schon. „Die Frage ist, ob die Geschichte schon stabil ist“, so der TVG-Trainer, „nach Paderborn wissen wir vielleicht schon mehr.“
WAZ - 19.01.2019, Thomas Dieckhoff