Nur noch ein Fünkchen Hoffnung für TVG II
Die Reserve verliert 0:3. Trainer Kubiak sieht trotzdem Fortschritt
TV Gladbeck II - SC Union Lüdinghausen -- 0:3 (21:25; 19:25; 22:25)
Zum zweiten Mal in Folge unterlagen die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck II 0:3 – aber nach der Niederlage gegen Lüdinghausen am Sonntagabend war Trainer Thomas Kubiak ganz anders gelaunt als noch vor einer Woche nach der Pleite in Aachen. Er konnte tatsächlich zufrieden sein, auch wenn das Ergebnis natürlich dafür sorgte, dass der Abstieg in die Oberliga wieder ein Stück näher rückte.
„Es ist wie ein Déjà-vu“, fand Kubiak nach dem Spiel, „wir haben das schon einmal erlebt.“ Und zwar kurz nachdem Kubiak die Mannschaft im Herbst übernommen hatte und die Leistungen sich nach und nach steigerten – es aber einige Spiele brauchte bis Zählbares dabei heraussprang.
„Nach dem Abgang von Steffi Krefting entwickeln wir unser Spiel gerade wieder von vorne. Das heute war eine enorme Verbesserung zum Aachen-Spiel – und dabei war Lüdinghausen auch noch ein deutlich stärkerer Gegner.“
Ein zu starker Gegner letztendlich natürlich, aber die Gladbeckerinnen schafften es, jeden Satz einigermaßen knapp zu gestalten – 21:25, 19:25, 22:25. Wobei in der Schlussphase des dritten Satzes mit ein wenig Glück auch mehr dringewesen wäre – geschenkt. Es sind lediglich Minimalerfolge, über die sich das Team zurzeit freuen kann, die den Abstieg aber am Ende sicher nicht verhindern werden. Dazu müssten endlich mehr Seige her. Als nächstes warten aber die Spitzenteams Münster und Werth/Bocholt.
Kubiak: „Wir müssen realistisch bleiben, da werden wir nichts holen können. In diesen Spielen müssen wir uns weiterentwickeln – und danach haben wir noch vier Spiele. Das ist unsere letzte Hoffnung. Aber da machen wir uns nichts vor: Die Chance ist ziemlich klein.“
WAZ - 23.01.2018, Philipp Ziser