Regionalliga-Team macht es erneut spannend
Die Mannschaft von Waldemar Zaleski bestritt am vergangenen Samstag einen weiteren erfolgreichen Spieltag mit einem knappen 3:2-Sieg (14:25, 25:23, 25:19, 21:25, 16:14) gegen den MTV Köln. Damit konnten sich die Gladbeckerinnen nach einem wie schon in der Vorwoche spannenden Spiel die nächsten zwei Punkte sichern.
Der erste Satz verlief allerdings nicht zu Gunsten der Gladbecker Spielerinnen. Mit einem deutlichen 14:25 gaben sie diesen an die Kölner Mädels ab.
Doch schon in Durchgang zwei konnten sich Blauhemden wieder fangen. Mit starken Angriffen und vielen erfolgreichen Blockaktionen von den Gladbeckerinnen konnte der Gegner unter Kontrolle gebracht werden. Keines der beiden Teams gab jedoch einen Ball kampflos auf und keine Spielerin verschenkte leichtfertig einen Punkt. Der TVG holte sich in einer knappen Rallye zum Ende den Satzgewinn. Der erste Schritt in Richtung Sieg war gemacht.
Auch im folgenden Satz ließen Gladbecks Blau-Weiße nicht nach. Die Mannschafft blieb im Spiel und bot den Zuschauern sehenswerte und aufregende Ballwechsel. Auf diese Weise konnte sie sich mit dem zweiten Satzgewinn bereits einen weiteren Punkt auf ihr Konto gutschreiben. Doch natürlich wollten die Gladbeckerinnen mehr.
In Satz vier ließen sich die Kölnerinnen aber nicht herunterziehen, ganz im Gegenteil. Mit schnellen Angriffen über die Mitte, die von Gladbecks Block und Abwehr nur schwer unter Kontrolle zu bringen waren, spielte die Heimmannschaft stark auf. Während der Block auf Kölner Seite souverän stand, taten sich die Gladbeckerinnen schwer, mit dem MTV mitzuhalten. Letzten Endes war aber auch dieser Satz stark umkämpft, doch Köln behielt knapp die Oberhand.
Mit neuem Siegeswillen ging es nun in den Tiebreak. Dieser sollte es besonders in sich haben. Die ersten Annahmen auf Gladbecker Seite gingen schief und schnell geriet die Mannschaft von Coach Waldemar Zaleski mit 0:2 in Rückstand. Dieser reagierte und nahm direkt seine erste Auszeit. Ein guter Schachzug des Trainerfuchses, wie sich unmittelbar herausstellte. Fortan sicherte sich der TV Gladbeck Punkt um Punkt und schuf mit 7:3 schon eine kleine Distanz. Die Ruhe im Spiel war zurück und ein Erfolg des Gästeteams schien greifbar. Doch die Kölnerinnen hatten etwas dagegen und gaben sich noch nicht geschlagen. Bis zum Seitenwechsel kamen sie auf 7:8 heran und zogen anschließend sogar mit 9:8 vorbei. Die Blauhemden schlugen zurück, holten sich den Aufschlag und bis zum 12:9 die nächsten Punkte. War es nun gelaufen? Weit gefehlt. Plötzlich waren die Domstädterinnen wieder am Drücker. Der Satz blieb bis zum 14:14 spannend und ging in die Verlängerung. Am Ende war das Glück auf Seiten des TVG. 16:14, Spiel vorbei und der dritte Sieg aus drei Spielen eingetütet.
„Solch eine Spannung brauche ich nicht, als Trainer bekommst du dabei Bluthochdruck“, fasste Waldemar Zaleski seine Gefühlslage nach dem Spiel zusammen. Dennoch konnte er dem Fünf-Satz-Match auch etwas abgewinnen: „Meine Mannschaft muss sich aufgrund der vielen Neuzugänge noch einspielen. Da helfen weitere fünf Sätze, um die Mechanismen zu automatisieren.“ Und wenn am Ende ein 3:2-Sieg zu Buche steht, will sich keiner beschweren.
Auch mit der Wahl seiner MVP war der Gladbecker Coach zufrieden. Außenangreiferin Hanna Bittner bot eine konstant gute Leistung und zeichnete sich durch sehr variable Angriffe aus. Neben den zwei Punkten nahm sie also auch die goldene Medaille für die wertvollste Spielerin mit zurück nach Hause.
Dort steht nun das Revierderby auf dem Programm. Am kommenden Samstag (26. Oktober) ist der TuS Herten zu Gast in der Artur-Schirrrmacher-Halle. Angepfiffen wird die Partie um 17 Uhr.
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Carsten Klümper, www.ruhrsportfoto.de