Gegner Geldern soll die zweitliga-erfahrene Heynen verpflichtet haben
In der Frauenvolleyball-Regionalliga steht das Spitzenspiel auf dem Plan: Der Tabellenzweite VC Eintracht Geldern empfängt am Sonntag, 22. Januar, um 17 Uhr Spitzenreiter TV Gladbeck II in seiner Sporthalle Am Bollwerk.
Trainer Brechler hat einen Grundplan
In der Szene wird gemunkelt, dass sich der Gastgeber noch mit einer in der Zweiten Liga erprobten Akteurin verstärkt haben soll, die in Gladbeck bestens bekannt ist. „Ich habe gehört“, so TVG-Trainer David Brechler, „dass Bärbel Heynen jetzt für die Eintracht aktiv ist.“ Heynen war, ehe sie sich nach der Saison 2015/2016 verabschiedet hat, fünf Jahre lang für die Giants als Zuspielerin im Einsatz.
Wie wird Brechler reagieren, falls sich das Gerücht bewahrheitet und Heynen tatsächlich für Geldern aufläuft? Der Übungsleiter des TV Gladbeck zuckt mit den Schultern: „An unserem Grundplan wird das nichts ändern.“ Wie sieht dieser Grundplan aus? Ins Detail gehen wollte Brechler nicht. „Wir haben zwei feste Ziele beim Aufschlag“, so der Trainer, „sollten wir diese treffen, sieht es so schlecht nicht aus. Wir müssen dann allerdings unsere Chancen auch konsequent nutzen.“
Der TV Gladbeck II fährt - Bärbel Heynen hin, Bärbel Heynen her - mit Respekt zum Tabellenzweiten. „Geldern steht nicht zu Unrecht auf diesem Rang“, sagt Brechler und verweist aufs Hinspiel. Das konnten die Blau-Weißen zwar mit 3:1 gewinnen, die Partie stand jedoch auf des Messers Schneide. „Die Eintracht hätte ebenso mit 3:1 gewinnen können, vielleicht wäre sie dann jetzt Tabellenführer“, so der Trainer der Gladbeckerinnen.
Einstellen müssen sich die Gäste auf eine vergleichsweise große Kulisse. Laut Brechler kommen gut und gerne 200 bis 300 Zuschauer zu den Heimspielen der Eintracht. Haben „seine“ Mädels eigentlich ein entsprechendes Nervenkostüm? Das brauchen sie gar nicht zu haben, so der TVG-Coach: „Meine Spielerinnen sollen die Atmosphäre genießen und Spaß haben.“
Der TV Gladbeck II muss wie zuletzt nur Sarah Bahn ersetzen, ansonsten sind alle Aktiven an Bord.
WAZ - 21.01.2017, Thomas Dieckhoff