Im Auswärtsspiel bei der SG Werth/Bocholt eine neue Serie starten
Die weiße Weste ist seit der vergangenen Woche etwas verschmutzt. Beim PTSV Aachen II unterlag die zweite Mannschaft des TV Gladbeck mit 1:3 und musste sich zum ersten Mal in dieser Regionalliga-Saison geschlagen geben. Heute, um 17.30 Uhr, wollen die Gladbecker bei der SG Werth/Bocholt zurück in die Erfolgsspur.
„Wir haben kurz über die Niederlage gesprochen, sie hat keine großen Narben hinterlassen. Jetzt blicken wir wieder nach vorne“, sagt David Brechler, Trainer der Gladbecker vor dem Spiel beim Tabellensiebten. Anhand der Platzierung in der Liga will Brechler den kommenden Gegner nicht beurteilen. „Das die Tabelle nichts über die Stärke aussagt, haben wir ja in der vergangenen Woche erfahren müssen“, so Brechler. Auch Aachen belegte mit dem sechsten Rang einen Platz im Mittelfeld, der kommende Gegner Werth/Bocholt unterlag vergangene Woche nur mit 2:3 beim Tabellenzweiten SSF Fortuna Bonn.
„Sie haben gesehen, dass auch wir schlagbar sind und werden entsprechend auftreten“, erwartet Brechler eine schwere Aufgabe für seine Schützlinge. Auch deshalb müsse seine Mannschaft von Beginn an alles daran setzen, gut ins Spiel zu finden und den eigenen Stiefel runterzuspielen. „Wichtig ist, dass die Mädels im Kopf wieder frei sind und an die eigene Stärke glauben“, sagt der Übungsleiter mit Blick auf das Duell gegen Werth/Bocholt.
Personell wird Brechler auf der einen oder anderen Position umbauen müssen. Alina Weichert, Helen Rauscher und Marie Walker stehen dem Trainer nicht zur Verfügung, außerdem waren einige weitere Spielerinnen unter der Woche angeschlagen. „Das bekommen wir bis zum Spiel aber wieder hin“, ist Brechler optimistisch.
Werth/Bocholt hat immer gepunktet
Der Gegner dürfte nicht nur wegen der knappen Niederlage vor Wochenfrist mit viel Selbstvertrauen antreten. Davor waren der Spielgemeinschaft zwei klare 3:0-Erfolge in Lüdinghausen und gegen Aachen gelungen. In allen drei Spielen des Kalenderjahres konnte die SG punkten. Die Damen aus Gladbeck werden dagegenhalten, um zu beweisen, dass das 1:3 gegen Aachen ein einmaliger Ausrutscher war. Schließlich geht es auch darum, das etwas geschrumpfte Punktepolster an der Tabellenspitze zu behaupten.
WAZ - 11.02.2017, Maximilian Lazar