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Turnverein Gladbeck 1912 e. V.


TV verliert, holt aber einen „Punkt der Moral“

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Gladbeckerinnen zeigen eine wechselhafte Leistung beim 2:3 gegen Langenfeld. Mit einer Aufholjagd schafft es der TV aber in den fünften Satz – das macht unterm Strich Hoffnung

Es hingen beim TV Gladbeck tatsächlich kurz vor Beginn des Heimspiels gegen die SG Langenfeld noch viele Fragezeichen in der Luft. Die wichtigste: Wie würde sich die ersatzgeschwächte Mannschaft in diesem wichtigen Spiel im Abstiegskampf präsentieren – zudem ohne Trainer Waldemar Zaleski? Die Antwort: Kämpferisch. Der TVG holte sich durch Einsatzbereitschaft und Moral immerhin einen Punkt – und kämpfte sich in den Entscheidungssatz. Am Ende stand ein 2:3 (13:25, 25:20, 15:25, 25:23, 7:15).

„Das Schicksal nimmt uns derzeit sehr mit. Aber wir stemmen uns dagegen“, sagte Andreas Packeisen, der das Team gemeinsam mit Damen-II-Trainer Carsten Knoth betreute.

„Die Mannschaft ist nach Rückständen immer wieder zurückgekommen. Es ist mir wichtig zu betonen, dass das heute ein Punkt der Moral war. Ein Beispiel, dass die Mannschaft nicht aufgibt.“

Im Abstiegskampf in der Regionalliga West benötigen die Gladbeckerinnen jeden Punkt. Gegen die abgebrühten Rheinländer aus Langenfeld war aber mehr drin. Das haben die Sätze zwei und vier gezeigt. Am Ende fehlte den Gastgebern in der Artur-Schirrmacher-Halle vor allem aber eines: Konstanz im Spiel. „Die Mannschaft bekommt keine Möglichkeit sich einzuspielen. Wir sind Woche für Woche dabei zu basteln, weil wir Ausfälle kompensieren müssen“, fügte Packeisen an. Auch vor dieser Partie mussten Maria Rietz und Marie Walker absagen. Auch die neue Sarah Bahn war nicht dabei. Das führte dazu, dass es anfangs überhaupt nicht lief.

TV macht es sich selber schwer
m Gegenteil: Die Rheinländerinnen zogen früh mit fünf Punkten Vorsprung davon. Die Gladbeckerinnen machten einfache Fehler, gerade die Aufschläge gingen zu häufig direkt ins Aus. „Wir haben dazu aufgerufen, mutig zu spielen. Dann passiert ein Fehler nach dem anderen. Und das ist nicht eine Spielerin oder eine Position, sondern eine Verkettung von vielen individuellen Fehlern, die dazu führen, dass der Gegner Punkte macht, ohne viel dafür tun zu müssen“, kommentierte Packeisen das 13:25 im Ersten.

„Das war schon eine richtige Packung. Das hatten wir uns anders vorgestellt“, sagte er. Anders kam es im zweiten Satz. Der TVG war richtig drin im Spiel und erkämpfte sich ein 25:20 – Ausgleich. Schub gab der aber nicht wirklich. Der dritte Satz war erneut zu schwach.

„Wir kriegen den ersten Satz voll auf die Hose. Mussten uns im zweiten Satz jeden Punkt erkämpfen. Kriegen im dritten wieder eine Klatsche. Kommen dann im vierten so zurück. Alleine deswegen hätten sie den zweiten Punkt im Tiebreak verdient gehabt“, fasste es Packeisen passend zusammen. Die Szene des Spiels war sicherlich die TV-Aufholjagd mit neun Punkten in Folge.

Die Gladbeckerinnen drehten einen 11:18-Rückstand im vierten Satz noch um. Schon abgeschlagen, dann aber doch zumindest zu einem Punktgewinn gekommen. Das steht als Überschrift über dieser Partie. Packeisen: „So sind wir für alles gewappnet. Ich möchte betonen, dass die Mannschaft nie bricht.“

TV Gladbeck: Hoppe, Kuipers, Plonowski, Maß, Frohleiks, Thiele, Putzmann, Aslan, Smaniotto, Kanka, Rietz

WAZ - 25.02.2019, Jonas Ortmann