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Turnverein Gladbeck 1912 e. V.


Zaleksi macht sich keine Illusionen

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Trainer des abstiegsbedrohten TV Gladbeck kann in der Partie bei Spitzenreiter TV Hörde nur auf acht Spielerinnen zurückgreifen

Nein, allzu große Hoffnungen auf eine Überraschung, die macht sich Waldemar Zaleski nun wirklich nicht. „Alles, was über drei Sätze hinausgeht, würde ich schon als gutes Ergebnis ansehen“, sagt der Coach der abstiegsbedrohten Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck vor dem Spiel bei Spitzenreiter TV Hörde (Sa., 19.30 Uhr, Phönix-Gymnasium in Dortmund, Seekante 12).

Esin Aslan fällt aus
Stapelt der Trainerfuchs vor der Partie in Dortmund tief? Der Eindruck könnte entstehen, schließlich trotzten die Blau-Weißen in der Hinrunde dem TVH einen Zähler ab und hätten den Vergleich gegen Hörde doch eigentlich sogar gewinnen müssen. Zaleski: „Damals konnte ich aber auf einen größeren Kader zurückgreifen und somit das Spiel steuern.“

Das ist am heutigen Samstag anders. Esin Aslan, die bereits in der Begegnung mit dem VC Eintracht Geldern gefehlt hatte, muss erneut passen. Außerdem kann der TVG-Trainer dieses Mal nicht auf Spielerinnen der Zweiten zurückgreifen. Die tritt nämlich zeitgleich an - und braucht, um die Oberliga zu halten, auch dringend jeden Punkt. „Wir werden daher mit einem achtköpfigen Kader nach Dortmund fahren“, so Zaleski. In diesem Mini-Aufgebot steht auch Leonie Thiele, die unter der Woche keine Trainingseinheit absolvieren konnte.

Und dann wäre da noch der Gegner. Der TV Hörde führt die Tabelle der Regionalliga inzwischen souverän an, die Dortmunderinnen haben 32 von 36 möglichen Punkten geholt und dabei - vom Spiel in Gladbeck (3:2) und in Köln (1:3) abgesehen - immer ordentlich bis gut und sogar sehr gut gespielt. „Diese Mannschaft“, sagt anerkennend Zaleski, „ist in der Lage, konstant ihre Leistung abzurufen. Die Ergebnisse zeigen, dass Hörde jedem Druck gewachsen ist.“

Ungeachtet der wieder einmal äußerst schwierigen personellen Situation und ungeachtet des übermächtig wirkenden Gegners werden die Blau-Weißen die Punkte natürlich nicht kampflos abliefern. Zaleski: „Wir müssen versuchen, den Aufbau der Dortmunderinnen mit unserem Aufschlag auseinanderzunehmen.“ Außerdem gelte es, das eigene Spiel auf hohem Niveau durchzubringen.

Dass der TV Gladbeck dazu in der Lage ist, hat das Team unlängst beim 3:2-Erfolg über Grün-Weiß Paderborn bewiesen. Allerdings wusste in diesem Vergleich Esin Aslan in der Annahme zu überzeugen. Weil Aslan in Hörde nicht dabei sein kann, erhält Leonie Thiele wie schon zuletzt gegen den VC Eintracht Geldern die Chance, ihr Können zu zeigen und sich einzuspielen für die Partien, in denen der TVG punkten muss.

Zaleski: „Die Zähler gegen Hörde werden nicht entscheidend sein, ich gehe nämlich davon aus, dass die anderen gegen dieses Team auch die Punkte liegen lassen werden.“

WAZ - 02.02.2019, Thomas Dieckhoff