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Zaleski ruft den Abstiegskampf aus

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TV Gladbeck rutscht nach dem 0:3 in Langenfeld ans Tabellenende. Der TVG-Trainer sagt: „Jedes Spiel ist nun ein Endspiel“

SG Langenfeld - TV Gladbeck -- 3:0 (25:23, 25:16, 25:23)

Unmittelbar nach dem Derby gegen den TuS Herten am Sonntag vor einer Woche hatte Waldemar Zaleski, Trainer der Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck, mit Blick auf den Klassenerhalt betont, sich noch keine Sorgen um seine Mannschaft zu machen. „Diese Aussage muss ich revidieren“, so Zaleski am Tag nach der 0:3-Pleite bei der SG Langenfeld.

„Wir sind im Abstiegskampf“, betonte der erfahrene Übungsleiter am gestrigen Sonntag im Gespräch mit der WAZ, „ab sofort betrachten wir jedes Spiel als Endspiel.“ Wie kam es zu diesem Sinneswandel?

Nun, zunächst einmal natürlich durch die 0:3-Niederlage des TVG in Langenfeld. Und dann durch die Erfolge der unmittelbaren Konkurrenten: Weil sowohl die SG SV Werth/TuB Bocholt als auch die Zweitvertretung des PTSV Aachen ihre ersten Siege (gegen Geldern bzw. Lüdinghausen) einfuhren, rutschten die Gladbeckerinnen auf den letzten Tabellenplatz ab. Nur zwei Punkte stehen für die Blau-Weißen zu Buche, die auch nach sechs Saisonspielen noch sieglos sind.

Dass am nächsten Wochenende Spitzenreiter FCJ Köln II in der Artur-Schirrmacher-Halle auf den TV Gladbeck wartet, quittiert Zaleski mit einem Schulterzucken. „Es ist egal, wer kommt“, so der Trainer. „Wir müssen ans Limit kommen und hoffen, dass das reicht. In einigen Fällen wird es reichen, in anderen nicht.“

In Langenfeld kam der TV Gladbeck nicht ganz an sein Limit. Zwar wusste das Team um Kapitänin Julia Frohleiks in den Elementen Annahme, Blockabwehr und Aufschlag zu überzeugen, nicht aber im Angriff. „Wir haben“, so Zaleski, „sechs oder sieben Bälle gebraucht, um einen Punkt zu machen. Mit dieser Quote kann man kein Spiel gewinnen.“ Besonders frappierend war die fehlende Durchschlagskraft des TV Gladbeck in den Endphasen des ersten und des dritten Satzes.

In diesen beiden Durchgängen dominiert der Gast und lag folgerichtig mit 21:18 beziehungsweise sogar mit 22:18 in Führung. Als es jedoch darauf ankam, bekam der TVG den Ball einfach nicht mehr auf den gegnerischen Boden. Die Folge: Beide Sätze gingen noch mit 23:25 verloren.

„Bis zum Ende des Jahres wird sich bei uns personell nichts verändern“, so Zaleski, der hofft, dass der TV Gladbeck zur Rückrunde noch die eine oder andere Spielerin nachverpflichten kann, um im Abstiegskampf bestehen zu können.

TV Gladbeck: Hoppe, Kuipers, Frohleiks, Thiele, Rietz, Aslan, Smaniotto, Sobieraj, Kaiser

WAZ - 29.10.2018, Thomas Dieckhoff